Der Lebenszyklus der Wespe beginnt mit der Gründung eines neuen Wespenstaates. Die auf sich allein gestellte Wespenkönigin macht sich Mitte April auf den Weg um einen neuen Nistplatz zu finden und sich dort niederzulassen. Wichtige Kriterien dafür sind ausreichend Nahrung in Reichweite und eine sichere Umgebung.
Ist eine passende Unterkunft gefunden macht sie die Wespenkönigin an die Arbeit und beginnt, aus Holzsplittern und Speichel den Anfang eines Nestes und Brutzellen anzufertigen.
Dank des Spermienvorrates, welchen sie noch aus dem letzten Herbst in ihrer Samentasche beiführt, kann sie nun (im Mai/Juni) die mit Spermien befruchteten Eier in die Brutzellen ablegen. Brutpflege und Nestbau sind alleinige Aufgabe der Königin; die Larven werden gefüttert und geben einen "zuckerhaltigen Flüssigkeitstropfen ab, der wiederum zur Ernährung der Königin dient." (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wespe )
Durch sogenannte Pheromone, eine Art Botenstoffe, die die Königin verströmt, "entwickeln sich aus den Larven (...) nur unfruchtbare Arbeiterinnen", welche dann den Nestbau und Nahrungssuche fortführen, während die Königin sich der Fortpflanzung hingibt.
Zwischen Juni und August gehen sie fleißig ihren Aufgaben nach bis die Kolonie dann im Spätsommer ihre Maximalgröße erreicht. Da "keine neuen Arbeiterinnen produziert werden" (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wespe ) nimmt die Population rapide ab. Stattdessen schlüpfen nun fruchtbare Weibchen, was man auf die Abnahme der Pheromonabgabe zurückführen kann. Diese sind die "Königinnen der neuen Generation. Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen, die nach erfolgter Paarung sterben." (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wespe ) Im Herbst sterben einfache Wespen, wie Drohnen und Arbeiterinnen; das Nest geht zu Grunde. Nur die Königinnen überleben und verfallen in eine Winterstarre, um den Zyklus im nächsten Frühjahr fortzuführen.
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